Einsamkeit, Angst und depressive Erkrankungen

Diese Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende und Seiteneinsteiger aus sozialen Einrichtungen, in deren Berufsausbildung keine oder nur wenig Inhalte zu psychischen Erkrankungen vermittelt wurden (z. B. Mitarbeitende aus den Bereichen Hauswirtschaft, Technik, Verwaltung u. ä.).

Insbesondere seit der Corona-Pandemie ist „Einsamkeit“ ein ernsthaftes und wichtiges Thema innerhalb unserer Gesellschaft geworden, welches gleichermaßen Ursache und Folge von psychischen Erkrankungen sein kann, insbesondere in der Wechselwirkung mit den psychiatrischen Krankheitsbildern „Angst und Depression.“

Im Seminar lernen Sie die psychiatrischen Krankheitsbilder „Angsterkrankungen bis hin zur Panikstörung“ sowie „depressive Erkrankungen“ vor dem Hintergrund der Thematik „Einsamkeit“ kennen. Ziel ist die Vermittlung von Basiswissen zu den psychiatrischen Krankheitsbildern, sowie deren Wechselwirkungen mit dem Thema „Einsamkeit“. Das soll den Teilnehmenden in ihrem beruflichen Alltag helfen, gut und kompetent die Verhaltensweisen der KlientInnen besser einschätzen zu können. Damit verbessern sich die Möglichkeiten, mit psychisch erkrankten Menschen gut kommunizieren zu können.

Die Teilnehmenden erhalten einen intensiven Einblick über die psychiatrischen Krankheitsbilder „Angst und Depression“ in Form von Kurzvorträgen und Gesprächen und üben dann anhand von Fallbeispielen aus ihren Arbeitsbereichen (gerne schwierige Situationen mitbringen!) den beruflichen Umgang mit psychisch erkrankten Menschen.  

Seminarinhalte 

•  Grundverständnis von Krankheitsgeschehen im psychiatrischen Bereich
• „Was Einsamkeit mit uns macht – Hintergründe und gesundheitliche Folgen“
•  Angsterkrankungen (Phobien, Panikstörungen etc.)
•  Depressive Erkrankungen, Suizidalität und Übertragungsgefühle                              
•  Behandlungsformen der Krankheitsbilder
•  Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen (aggressiv, passiv, unbeteiligt, nicht wahrnehmend, provozierend....)
•  Grenzen der Arbeit im Umgang mit psychiatrischen Auffälligkeiten
•  Erreichen von mehr Sicherheit im Gespräch mit KlientInnen und KollegInnen

Referentin: Silvia Ritter, M. A. Sozialpädagogin (Master of Arts, EH Darmstadt), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (tiefenpsychologische Fachkunde; approbiert, in eigener Praxis tätig (Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und Bezugspersonen)), Einzeltherapie & Gruppentherapie, zuvor Psychiatrieerfahrung, mehrjährige Erfahrung in der Jugendsozialarbeit, im Sozialdienst, in der Asylberatung, Schuldnerberatung und Allgemeinen Sozialberatung.

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