Personalverantwortung und Fehlerkultur

Diese Veranstaltung richtet sich an Leitungskräfte, Personalverantwortliche, Gewaltschutz-, Gleichstellungs- und Präventionsbeauftragte, Mitarbeitendenvertretungen (MAV) sowie Fachkräfte aus den Steuerungsgruppen „Schutzkonzept"

Schutzkonzepte auf der Träger- und Einrichtungsebene sind zentrale Instrumente zur Verbesserung des Schutzes von Adressat*innen & Mitarbeitenden sowie zur Orientierung für Mitarbeitende.

Im Rahmen der modularen Online-Fortbildungsreihe zum Thema „Bausteine institutioneller Schutzkonzepte“ behandeln wir mit dem Thema „Personalverantwortung und Fehlerkultur“.

Weitere Module dieser Reihe sind:

15.06.2026 - Interventionsverfahren und -team
31.08.2026 - Aufarbeitung und Prävention als Haltung

In Krisensituationen, in denen Mitarbeitende oder Leitungskräfte in Verdacht stehen, sexualisierte Gewalt oder andere Formen von Gewalt in einer Institution ausgeübt zu haben, sind Menschen mit Personalverantwortung in einer herausfordernden Situation. Welche Informationen liegen vor? Wie ist dokumentiert worden? Wie ist das geschilderte Verhalten zu bewerten? Welchen Schutzmaßnahmen und rechtliche Schritte sind möglich? Was hilft zu differenzieren, ob es sich um eine Überforderung oder eine Tat handelt?

Gleichzeitig haben Personalverantwortliche im Sinne von Personalauswahl und -entwicklung Gestaltungsräume, um den institutionellen Schutz zu stärken. Eine offene Fehlerkultur und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern ermutigt zum Ansprechen, stärkt ein Team und ist ein zentraler Schutzfaktor.

Im Workshop werden die o.g. Aspekte differenziert beleuchtet. Praktische Anregungen zur Umsetzung, Hintergrundinformationen und Austausch ergänzen den fachlichen Input.

Die Referentin, Frau Carmen Kerger-Ladleif, unterstützt seit über zehn Jahren Komplexträger der Sozialen Arbeit, Kommunen, Kirchen, Hochschulen und Krankenhäuser bei der Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten sowie der Konzeptionierung und Durchführung von Schulungskonzepten zur institutionellen Prävention. In diese Arbeit fließt über 30jährige Expertise über Ursachen, Folgen und Dynamiken sexualisierter und anderen Formen von Gewalt und Perspektive der Organisationsberaterin nach SySt® ein.

Anmeldeschluss: 16.02.2026

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